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Ludger Jansen
Praktische Rationalität (EPG 2)
  • Zeit: Freitags, 11.30-13 Uhr
  • Raum: Seminarraum 3.36, Seidenstraße 36, 3. Stock
  • Beginn: 21.10.2005
  • Sprechstunde: n.V.
  • Zuordnung: EPG2, LAD

Mit mathematischen Theorien wie der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Spieltheorie versuchen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, menschliches Handeln und Entscheiden zu modellieren. Können die in diesen Versuchen zugrundegelegten Theorien rationaler Entscheidung auch etwas zu den Grundfragen der praktischen Philosophie beitragen? Das Seminar führt in die Grundzüge der Theorie der Entscheidung unter Sicherheit, Risiko und individueller und kollektiver Entscheidungen ein. Chancen und Grenzen dieser Theorien, die den Menschen als rationalen Nutzenmaximierer darstellen, werden ebenso diskutiert wie ihr Beitrag zu Fragen wie: Ist Kooperation rational? Ist die Existenz staatlicher Ordnung zu rechtfertigen? Wie sieht eine gerechte Gesellschaft aus? Welche Beziehung besteht zwischen den Theorien rationaler Entscheidung und dem Utilitarismus? Kann Moralität aus Rationalität abgeleitet werden? Wie sollen Kollektive Entscheidungen fällen?

Zielgruppe

Als EPG2-Veranstaltung richtet sich das Seminar inbesondere an Studenten der Philosophie, Mathematik und Sozialwissenschaften. Andere Interessenten sind herzlich willkommen. Philosophiestudenten können auch einen Proseminarschein (LAD) erwerben.

Grundkenntnisse der Ethik im Umfang des EPG1-Kurses (oder eines anderen Ethik-Proseminars) werden vorausgesetzt.

Textgrundlage

Als Seminartext dient: Julian Nida-Rümelin, Thomas Schmidt, Rationalität in der praktischen Philosophie. Eine Einführung, Berlin: Akademie-Verlag 2000. Das Buch wird zur Anschaffung empfohlen. Ergänzende Texte werden als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt.

Ein Seminarapparat mit weiterführender Literatur und den Kopiervorlagen findet sich in der Bibliothek des Instituts für Philosophie. Weitere Literaturhinweise (und Internet-Ressourcen) finden sie auch hier.

Bedingungen für Teilnahme und Leistungsnachweis

In den Sitzungen werden Sie regelmäßig Übungsaufgaben bekommen, die in der Regel zu Beginn der nächsten Sitzung abzugeben sind. Sollten Sie verhindert sein, können Sie mir bis freitags 12 Uhr Ihre Antworten per E-Mail zusammen mit Ihrer Entschuldigung für Ihr Fernbleiben zukommen lassen.

Kennzeichnen Sie Ihre Quellen: Plagiate sind nicht zulässig. Hinweise zur Zitierweise finden Sie hier.

Voraussetzung für den Scheinerwerb ist die aktive Teilnahme an mindestens 80 Prozent der Sitzungen, die erfolgreiche Bearbeitung der Übungsaufgaben und das Bestehen der Abschlußklausur.

Voraussichtlicher Seminarplan und Materialien

  • 21.10.: § 1 Einführung
  • 28.10.: § 2 Das entscheidungstheoretische Grundmodell (NRS 1)
  • 04.11.: § 3 Nutzen und Wahrscheinlichkeit (NRS 2)
  • 11.11.: § 4 Probleme orthodoxer Entscheidungstheorie (NRS 3)
  • 18.11.: § 5 Entscheiden unter Unwissenheit (NRS 4)
  • 25.11.: § 6 A. Sen, "Rational Fools" (Kopie im Apparat)
  • 02.12.: Sitzung fällt aus -- Übungswoche
  • 09.12.: § 7 Newcombs Dämon (NRS 5)
  • 16.12.: § 8 Das Gefangenen-Dilemma (NRS 6)
  • 23.12.: Kurzfristig von der Universität zum Ferientag erklärt!
  • Weihnachtsferien
  • 13.01.: § 9 Rationalität und politische Ordnung (NRS 7)
    § 10 Rationalität und Utilitarismus (NRS 8)
  • 20.01.: § 11 Rationalität und Gerechtigkeit (NRS 9)
  • 27.01.: § 12 Moralität aus Rationalität (NRS 10)
  • 03.02.: § 13 Kollektives Entscheiden (NRS 11)
  • 10.02.: § 14 Strukturelle Rationalität (NRS 12)
  • 17.02.: § 15 Abschlußklausur
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